Handlung:
Der Schneider Wenzel Strapinski verlässt eines Tages seine Heimatstadt Seldwyla, um in einer anderen Stadt eine neue Anstellung zu finden.
Da ihn sein Meister nicht mehr bezahlen konnte, durfe er sich einen feinen Frack als Lohn mitnehmen. Auch hat er seine Polenmütze auf dem Kopf, so dass er auf die Leute wie ein reicher, geheimnisvoller polnischer Graf wirkt.
Ein Kutscher nimmt ihn schliesslich mit nach Goldach, wo er selbstverständlich auch für einen hohen Herrn gehalten wird. Obwohl er immer betont, kein Graf zu sein, wird er von den Leuten und Honoratoren der Stadt hofiert und bevorzugt behandelt.
Da er annimmt, dass die Sache ohnehin bald vorbei ist und er aus der Stadt gejagt wird, schlägt er sich den Bauch voll und spielt das Spiel mit. Als er dann aber Nettchen, die Tochter des Amtsrates, kennen lernt, beginnt er sich immer mehr in seiner Rolle als Graf zu verlieren. Schliesslich verlieben sie sich ineinander, was die Sache zunehmend komplizierter macht, denn der Buchhalter Melcher Böhni, der auch ein Auge auf das hübsche Nettchen geworfen hat, beginnt sich immer mehr für Wenzel und seine Geschichte zu interessieren.
Wie lange kann Wenzel seinem Nettchen und den Goldachern noch vorspielen ein Graf zu sein?